Digital Detox statt Dauerrauschen: Mehr Leben, weniger Bildschirm
Digital Detox statt Daueronline
Mehr echtes Leben, weniger Bildschirm
Warum digitale Auszeiten so wichtig sind, wie dauerhaftes Starren auf Bildschirme Körper und Geist beansprucht – und wie du mit einfachen Pausen wieder zu mehr Wohlbefinden findest.
Von Marie Breitenbach und Patricia Roß, hochblau Redaktion
22.05.2025 - 10:28
Lesezeit: ca. 14 Minuten
Inhaltsverzeichnis
- Status: Dauer-online – Wie sich das Problem zeigt
- Die Folgen exzessiver Nutzung: Wenn wir selbst zu kurz kommen
- Warum fällt es uns so schwer, das Handy einfach auszuschalten?
- Der gesündere Umgang mit dem Smartphone
- Was bedeutet eigentlich Digital Detox?
- Tipps für den Digital Detox
- Fazit: Offline wird wieder Luxus
- Zahlen, Daten, Fakten
Es ist ein herrlicher Frühlingstag Anfang Mai, das Wetter zeigt sich von seiner schönsten Seite. Nur wenige kleine Wolken verdecken das klare Blau des Himmels. Die Sonne scheint, die Temperatur ist angenehm. Entspannt sitze ich auf einer Bank im Park und beobachte die Enten, die am Ufer des nahe gelegenen Teichs ihr Gefieder in der Sonne trocknen. Ein sanfter Wind zaubert glitzernde kleine Wellen auf die Wasseroberfläche. Um mich herum zwitschern Vögel, huschen immer wieder vor meiner Bank vorbei.
„Ist das schön hier“, denke ich mir. Ich schließe die Augen, atme tief durch und genieße die Ruhe, die Geräusche der Natur und den erdigen Duft des Bodens. Plötzlich reißt mich ein unangenehmer Ton aus meinen Gedanken – eine WhatsApp-Nachricht ploppt auf meinem Handy auf. Fast automatisch greife ich nach dem Gerät, das neben mir liegt, und checke, ob es etwas Wichtiges ist. Ist es nicht.
Ich lege das Handy zurück. Im gleichen Augenblick bereue ich, dass ich es nicht auf lautlos gestellt habe. Die eben noch gefühlte Entspannung ist verflogen.
Status: Dauer-online – Wie sich das Problem zeigt
Es ist ein Muster, das viele von uns nur zu gut kennen: Der erste Griff morgens geht zum Handy. Noch vor dem Zähneputzen werden Nachrichten gecheckt, Social-Media-Feeds gescrollt oder E-Mails überflogen.
Auch tagsüber lassen wir kaum einen Moment verstreichen, ohne aufs Display zu schauen – sei es beim Warten an der Ampel, in der U-Bahn oder sogar beim Spaziergang in der Natur. Selten nehmen wir unser Umfeld wirklich bewusst wahr. Die Vögel, die zwitschern, die Sonne, die durch die Blätter fällt, das Lächeln von Passant:innen – alles verschwindet hinter der blauen Helligkeit des Bildschirms.
Laut einer Bitkom-Studie aus dem Jahr 2024 verbringen Erwachsene in Deutschland im Durchschnitt etwa 3 Stunden täglich am Smartphone – Tendenz steigend. Auch bei Kindern und Jugendlichen ist dieser Trend längst sichtbar. Besonders alarmierend: Mehr als 80 % der Befragten gaben an, sich „unwohl“ oder „unruhig“ zu fühlen, wenn sie ihr Handy nicht dabeihaben.
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