6 Tage, 650 Kilometer – Das Interview nach der E-Roller-Tour
650 km Strecke liegen hinter den E-Mobilisten – Interview mit Wolfgang und Aloisia Streicher
Kurz nach ihrer Rückkehr von ihrer längsten Tour mit Elektro-Rollern sprechen Wolfgang und Aloisia Streicher mit uns über die Tour, unerwartete Ereignisse und Herausforderungen und über ihr Fazit nach der 650 Kilometer langen Reise.
Von hochblau Redaktion
18.07.2025 - 17:14
Lesezeit: ca. 2 Minuten
Ein Doppelzimmer mit Frühstück und 2 Steckdosen
Zwei Elektro-Roller mit je etwa 130 Kilometer Reichweite. Im Sattel zwei Elektro-Enthusiasten und etwas Gepäck. Sechs Tage, 650 Kilometer Strecke – der Bodensee und der Schwarzwald. Wolfgang und Aloisia Streicher erlebten dieses Abenteuer und berichteten von unterwegs.
Wir hatten dieses Interview nach der E-Roller-Tour geführt.
Interview mit Wolfgang und Aloisia Streicher
hochblau Redaktion:
Zuerst einmal Gratulation, dass alles so gut geklappt hat, auch wenn es im Schwarzwald beinahe einen „Ladeengpass“ gegeben hätte.
Wolfgang Streicher
Ja, die Lademöglichkeiten sind nicht immer auf Elektroroller ausgerichtet. Oft denken die Verantwortlichen nur an Elektroautos.
hochblau Redaktion:
Sechs Tage, drei Länder. Wie war es unterm Strich?
Wolfgang:
Die Tour war sehr schön und erlebnisreich. Die Infrastruktur der Lademöglichkeiten in den Unterkünften und in den Ortschaften muss auf jeden Fall optimiert werden.
hochblau:
Was sollte verbessert werden?
Wolfgang:
Die öffentlichen Ladesäulen sollten auf jeden Fall auch mit Schuko-Steckern ausgestattet sein. Wir hatten zwei Ladesäulen, die laut App einen Schuko-Stecker haben sollten, aber keinen aufwiesen. Das hat uns, trotz guter Planung, in Verlegenheit gebracht.
Aloisia Streicher:
Auch eine überdachte Lademöglichkeit wäre wünschenswert, da die Ladegeräte zum Laden trockenstehen müssen. Das haben wir auch nicht überall angetroffen.
hochblau:
Wie haben sich die Elektro-Roller geschlagen?
Wolfgang:
Prima. Es hat sich gezeigt, dass diese Tour nur möglich war, weil unsere E-Roller eine Akkuleistung von bis zu 130 Kilometern haben. Je nach Fahrstil, Gelände und Eigengewicht sind die 130 Kilometer nicht immer zu erreichen. Man hat aber die Sicherheit zwischen 80 und 100 Kilometer weit zu kommen. Und wenn es doch mal eng wird, kann man durch eine Steuerung der Geschwindigkeit die Reichweite beeinflussen und optimieren.
Aloisia:
Was sich auch als sehr wichtig herausgestellt hat, ist bei der Planung mögliche Ausweichstrecken mit einzubeziehen, wegen unerwarteter Autostraßen, da reichen kurze Abschnitte, und alternative Ladepunkte einzubeziehen. Als sehr hilfreich hat sich ein Navi erwiesen, als Ergänzung zu einem schriftlichen Fahrplan.
hochblau:
Wie teuer war der „Sprit“ unterwegs?
Wolfgang (lacht):
Die Kosten für etwa 100 Kilometer belaufen sich in der Regel auf weniger als 1 Euro. Das hat sich auch in der Praxis so dargestellt.
Zahlen, Daten, Fakten
HINWEIS DER REDAKTION
Wolfgang und Aloisia Streicher haben die beschriebene Tour bereits im Jahr 2019 absolviert. Wir haben den Erlebnisbericht inklusive der Interviews neu veröffentlicht, weil wir finden, dass das Thema sehr aktuell ist. Aus eigenen Erfahrungen mit dem E-Bike wissen wir, dass es auch heute, 5 Jahre später, anspruchsvoll ist, mehrtägige E-Bike-Touren aufgrund der Abdeckung mit Ladepunkten zu planen.
EMPFEHLUNG DER REDAKTION
Neben diesem Interview nach der E-Roller-Tour, hatten wir mit Wolfgang und Aloisia Streicher auch eine Interview direkt vor der Abfahrt ihrer Tour geführt. Auch dieses Interview liest du exklusiv hier auf hochblau.com.
DAS INTERVIEW VOR DER E-ROLLER-TOUR Kurz vor dem Start ihrer längsten Tour mit Elektro-Rollern sprechen Wolfgang und Aloisia Streicher mit uns über ihre Vorbereitung, die Planung von Ladepausen und was auf der 650 Kilometer langen Reise mit an Bord ist. »zum Beitrag 650 km Strecke liegen vor den E-Mobilisten
ABBILDUNGEN
Beitragsbild © Jean Secré
Lust auf mehr vom hochblau Verlag...
hochblau PLUS-Artikel. Mehr zu "hochblau PLUS".
Weiterleitung zu einer externen Website eines fremden Anbieters. Lies bitte hierzu unsere "Rechtlichen Hinweise".